Ich bin einen Weg gegangen und habe dabei versucht mir treu zu bleiben.

Nach dem Abitur folgte ich nicht meinen Träumen. Ich ließ mich dazu beeinflussen einen anderen Weg zu nehmen und wurde damit nicht glücklich. Das Studium Lehramt Kunst und Anglistik brach ich nach einem Jahr an einer Schule in Nordirland ab.

Es folgten elf erfüllende Jahre als Erwachsenenbildner bei den US-Streitkräften in denen ich mit Menschen Kunsthandwerkliches anfertigte. Parallel studierte ich in dieser Zeit noch einmal Freie Kunst und kam nach dem Ende dieser Beschäftigung zur Arbeit mit Strafentlassenen, zur Sozialarbeit.

Ich legte eine externe Prüfung zum Tischlergesellen ab, besuchte zu diesem Zweck für einige Monate die entsprechende Berufsschule und arbeitete in einer Tischlerei. Ich wollte mit Menschen arbeiten, ihnen eine berufliche Perspektive bieten.

Gesundheitliche Gründe machten eine Umorientierung nötig und ich entschloss mich alle Elemente meines bisherigen Lebens zu nutzen. Das Studium der Erziehungswissenschaft bot mir eine Alternative meinen Weg weiter zu verfolgen. Ich legte den Schwerpunkt auf Erwachsenenbildung und konnte neben dem Studium, zunächst freiberuflich, Vollzeit arbeiten.

Dies führte mich in die Jugendhilfe und dort lernte ich bei verschiedenen freien Trägern viele Facetten und Tätigkeiten kennen. Ich gab meine freie Mitarbeit zugunsten einer Festanstellung bei einem Jugendhilfeträger auf und blieb dort mehr als 20 Jahre und voller Begeisterung für meine Tätigkeit.

Ich absolvierte berufsbegleitend verschiedene Weiterbildungen, unter anderen zum Personzentrierten Berater (1999), zum Systemischen Therapeuten und Familientherapeuten (2007), zum Systemischen Supervisor (2010) und zur Kinderschutzfachkraft (2012).

Ende 2021 habe ich den Träger verlassen und biete seit Anfang 2022 meine Leistungen in eigener Praxis an.